Hola mis amigos!

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge durften wir heute nochmal auf heimischen Rasen auflaufen. Aus der Ferne hatten wir erstmalig die Tabellenführung mit nach Pronsfeld gebracht, sodass wir Nohn zu einem Spitzenspiel empfangen konnten. Der zuletzt starke Konny rückte für Groß-Pete wieder in die Startelf, sonst blieb Aufstellungstechnisch gegenüber Gönnersdorf alles beim Alten. Auf der Bank befanden sich neben Pete, Bohne und Tarek auch das wiedergenesene Schwingchen.

Zum Spiel: Die erste Halbzeit begann recht ausgeglichen, wobei wir die größere Torgefahr ausstrahlten und folgerichtig nach schönem Kombinationsspiel durch Thom in Führung gehen konnten (kein Plan wer da die Vorlage gegeben hat, von ganz weit hinten sieht man so wenig und mein Gedächtnis ist ein einziges Wrack). Die Führung konnten wir jedoch wie schon gegen Gönnersdorf nicht lange halten: Der starke Stürmer der Gäste konnte sich am Ball behaupten und dessen flache Hereingabe wurde mustergültig von seinem Sturmpartner verwertet, keine Chance für Thomas. Dieses Tor wurde jedoch klar durch Abstimmungsprobleme in der Abwehr begünstigt, die Zuordnung stimmte nicht. In der Folgezeit konnte unsere Abwehr jedoch alle Offensivbemühungen unterbinden, Udo und Tiff-Toff hatten ihre Gegenspieler für den Rest des Spiels klar im Griff. Dafür waren wir selbst im Mittelfeld nicht eng genug am Mann und unsere Offensivaktionen wurden nicht zwingend zu Ende gespielt. In einem schnellen Spiel ging es mit einem bis dahin leistungsgerechten eins zu eins in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste endete. Nach fünf Minuten ergab sich jedoch ein komplett anderes Bild. Der Gegner schaffte es nun nicht mehr, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, spätestens zehn Meter hinter der Mittellinie in unserer Hälfte konnten alle Offensivaktionen der Nohner im Keim erstickt werden. Wir selbst ließen den Ball gut laufen (natürlich kam nicht jeder Pass an, das wäre ja wohl noch schöner!) und kombinierten uns ein ums andere mal an oder in den Sechzehner der Nohner. Dort angekommen verließen uns jedoch einige elementare fußballerische Fähigkeiten, sodass der Ball in aussichtsreichen Positionen oft zu lange gehalten wurde und in weiteren Szenen das Tor, oftmals nur knapp, verfehlt wurde. So ergaben sich gefühlte eine Million Abstöße für den Nohner Keeper. Diese kamen durch den relativ starken Gegenwind jedoch nicht so weit wie gewünscht und konnten von uns fast ausnahmslos abgefangen werden. An dieser Stelle begann die ganze Sache wieder von vorne: Angriff einleiten > Chance nicht nutzen > Abstoß. Auch wenn wir viele Chancen nicht nutzen konnten, erzielten wir doch ein, nach meiner Meinung, klares reguläres Tor, welches der Schiedsrichter wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannte. Auch ein elfmeterreifes Foul an Thom ahndete der Schiedsrichter nicht, was doch sehr wunderte, da dieser im restlichen Spiel sehr kleinlich pfiff und dadurch an manchen Stellen den Spielfluss störte. Von den Zuschauern konnte nun jeder die alte Fußballweisheit auspacken und durfte heute auch mal Recht behalten: so eine mangelnde Chancenverwertung rächt sich! 90 Minute: Ein langer Ball rutscht unglücklicherweise zum Stürmer der Nohner durch, welcher etwa 25 Meter vorm Tor durch ein Foul gestoppt wird. Der Freistoß, welcher den ersten Torschuss der Nohner seit etwa 35 Minuten darstellt, wird natürlich eiskalt im Netz versenkt. 1 zu 2, Spiel verloren.

Fazit: Gutes Spiel, zumindest bis zum Strafraum der Gäste, gemacht und trotzdem verloren. Da müssen wir uns natürlich an die eigene Nase packen, denn heute mussten es nach dem Spielverlauf eigentlich drei Punkte sein. Egal, Mund abputzen weitermachen! Durch den Punktverlust der Escher bleiben wir zudem Tabellenführer. Noch eine Anmerkung in eigener Sache: ich würde mich freuen, wenn alle Zuschauer die für uns sind, uns dann auch tatsächlich anfeuern und aufmuntern würden, die allermeisten tun dies ja auch. Aber Beleidigungen gegen die eigenen Spieler (selbstverständlich auch gegen gegnerische Spieler) haben dort natürlich nichts verloren!

Grüße, Tobi

Aufstellung:
Michels - Hoffmann, Probst, Thiex - Nesges, Thielen, Schmitz, Zimmer (Dautermann), Simon (Peters) - Kill, Gossen (Schweyen)